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Cannabinoide

Eine kurze Geschichte der Cannabinoide

In den frühen 1960er Jahren beginnt Raphael Mechoulam am Weizmann Institut mit seinen Studien um die Inhaltsstoffe und dessen Wirkmechanismen, sowie den natürlichen Produkten von Cannabis. Seine Forschungen bringen erstaunliche Ergebnisse über die medizinisch heilsamen Bestandteile von Cannabis ans Licht. 1963 isoliert Mechoulam das Molekül Cannabidiol (CBD) und darauf folgend 1964 an der Hebrew University of Jerusalem auch Tetrahydrocannabinol (THC).

Bis heute wurden mindestens 113 Phytocannabinoide entdeckt, die unterschiedliche Eigenschaften und Wirkungen im Zusammenspiel mit physiologisch relevanten Systemen haben. 1990 gelang dem Team um Mechoulam ein monumentaler wissenschaftlicher Durchbruch. Es wurden Cannabinoid-Rezeptoren im Gehirn entdeckt, das „Schloß“, in das Cannabinoide passen und die spezifischen biochemischen Ereignisse aktivieren. Seit 1988 ist bekannt, dass THC auf einen spezifischen Rezeptor im Gehirn wirkt.

Dieser spezifische Rezeptor wurde vom Gehirn offensichtlich nicht nur für Tetrahydrocannabinol – eine Verbindung, die in einer Pflanze vorhanden ist – aufgebaut, die dem Rezeptor natürlich fremd ist. Vermutlich ist der Rezeptor vorhanden, weil er eine Funktion hat, die nichts mit einem Pflanzenbestandteil zu tun hat. Zu dieser Zeit vertrat Mechoulam die Ansicht, dass möglicherweise dieser bestimmte Rezeptor durch eine Verbindung aktiviert wird, die im Gehirn selbst gefunden wird. 1992 ist es gelungen, eine solche Verbindung zu identifizieren: Anandamid. Es bindet an diesen Cannabinoidrezeptor, unterscheidet sich jedoch in seiner Struktur vollständig von THC.

Dies intensivierte die Suche nach dem Cannabinoid-ähnlichen Gehirnmolekül, das an den Cannabinoid-Rezeptor bindet.

-> weitere Informationen: www.mechoulamthescientist.com

„The Scientist“ ist eine gelungene Dokumentation über Mechoulam und seine Pioniertage in der Cannabisforschung.

1992 identifizierte William Devane und Raphael Mechoulam ein natürliches Gehirnmolekül, das an den Cannabinoid-Rezeptor bindet. Sie nannten es Anandamid aus dem Sanskrit-Wort für „ewige Glückseligkeit“. Während die Substanz die Wirkung von THC imitiert, sieht sie interessanterweise nicht so aus. Seitdem wurden weitere natürliche Anandamide gefunden, und es wird vermutet, dass eine Familie von Rezeptoren existiert, an die sie anbinden. Eines ist sicher: Das Tempo der Cannabinoid-Forschung hat zugenommen und das Feld betritt eine neue und aufregende Ära, welche weniger durch Vorurteile und haltlosen Meinungen geprägt ist.

In diesem Zusammenhang und Kontext will Grüner Planet aktiv an der Forschung und Entwicklung von heilsamen Cannabinoiden teilhaben. Ein Teil unseres Umsatzes fließt in unsere hauseigene Forschungsabteilung, in der Forschungsarbeiten und Kongresse initiiert und geplant werden. Erste Veröffentlichungen planen wir für das Jahr 2021. Wir freuen uns, wenn Sie uns hierbei unterstützen wollen. Gerne stellen wir Ihnen auch Spendenquittungen aus. Zögern Sie nicht, uns bei weiterem Interesse und Unterstützung zu kontaktieren.

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